Penisverkrümmung – Was kann Man(n) unternehmen?

Die schönste Nebensache der Welt verbirgt so einige Hindernisse und führt nicht selten zu persönlichen oder interpersönlichen Problemen. Eines dieser Problemchen, was aber auch schnell zu einem größeren Problem werden kann, ist ein krummer Penis.

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Die Natur schenkt uns allen für gewöhnlich die gleichen Körperteile, welche sich dann aber optisch doch teilweise stark unterscheiden. Der krumme Penis scheint auf den ersten Blick kein großes Problem zu sein, weil er beim Urinieren nicht so viele negative Konsequenzen zu haben scheint und man beim Sex doch irgendwie immer so variieren kann, dass es letztendlich doch „passt“.

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Erstaunlicherweise ist dies jedoch gar nicht immer so einfach. Aus Erfahrungsberichten von betroffenen Männern liest sich oft genug heraus, dass eine starke Penisverkrümmung den Sex stark beeinträchtigt oder gar unmöglich macht. Schuld daran, dass der Sex kaum mehr möglich ist, sind unter anderem die starken Schmerzen.

Wann und wie entsteht ein krummer Penis?

Doch woran liegt es eigentlich, dass Männer einen krummen Penis bekommen? Zu Allererst sei gesagt, dass wir die Natur nicht beeinflussen können. Jeder Penis ist ander konstituiert und so kommt es selbstverständlich auch nicht selten vor, dass man schon mit einem krummen Penis geboren wird.

Auf der anderen Seite kann sich ein krummer Penis auch erst im Laufe des Erwachsenenalters entwickeln. Häufig wird davon berichtet, dass Männer in der ersten Phase der Verkrümmung über Schmerzen und eine plötzlich auftauchende Verkrümmung des Gliedes klagen.

Oft genug ist es aber in der Folge so- und dies ist das Tückische daran- dass danach die Schmerzen weniger werden und der Prozess der Deformation stehen bleibt. Männer gehen also davon aus, dass die Verkrümmung behoben wurde und meiden es, einen Facharzt aufzusuchen. Die Induratio Penis Plastica (IPP), wie Experten den krummen Penis nennen, ist damit aber keinesfalls behoben. Auch nach Jahren der Stabilität kann sich der Zustand des Penis schlagartig ins Negative verändern und dann kann alles noch viel problematischer werden.

Deshalb wird dringend dazu geraten, schnellstmöglich einen Arzt zu konsultieren, sobald erste Anzeichen von einem verkrümmten Penis auffallen. Statistisch sei noch gesagt, dass vor Allem Männer ab dem Alter von 35 Jahren gefährdet sind, einen krummen Penis zu bekommen. Präventives Handeln ist darum besonders wichtig und sollte keinesfalls aufgeschoben werden.

Wieso krümmt sich der Penis eigentlich?

Das Gebiet der Penisverkrümmung ist noch relativ unerforscht. Die einen gehen von einer Entzündungsreaktion aus, wobei das extrem elastische Bindegewebe besonders anfällig dafür ist, zu Deformationen zu führen.

Durch Narben, die durch verschiedenste Entzündungen im Bindegewebe entstehen, werden gewisse Teile weniger dehnbar und die Verkrümmung nimmt so ihren Lauf. Andere Wissenschaftler sind der Meinung, dass eine Störung im Bindegewebe der Grund für die Verkrümmung ist.

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Das Gewebe wird demnach spröde und die dadurch entstehenden Knoten, die man zu Beginn der Störung auch merklich abtasten kann, erzeugen eine Krümmung oder führen gar dazu, dass der Penis kürzer erscheint. Was auch immer der Grund für den krummen Penis ist: Diese Beeinträchtigung sollte ernst genommen und früh behandelt werden, damit man später nicht auf den gravierenden Folgeschäden der Verkrümmung sitzen bleibt und immer wieder durch Schmerzen, zum Beispiel beim Sex an sie erinnert wird.

Ein krummer Penis wird therapiert- welche Möglichkeiten gibt es?

Wie bei anderen Krankheiten auch, gibt es bei der Induratio Penis Plastica auch verschiedene Therapieansätze und Risiken. Zum Einen kann medikamentös behandelt werden, und zwar im akuten Zustand, wenn man Schmerzen verspürt.

Die Krankheit ist damit nicht komplett zu bekämpfen, aber die Funktion vom Penis kann dadurch signifikant verbessert werden. Operative Eingriffe sind auch möglich, werden aber erst nach ca. einem halben Jahr, also in der stabilen Phase in der die Deformation stoppt, angewendet und können zu postoperaten Schmerzen führen.

Mit Injektionen in die dysfunktionalen Stellen des Gewebes versuchen die Behandler, die Knoten und den Grad der Verkrümmung zu senken. Diese Methode wird auch „Grafting“ genannt. Eine letzte, modernere Methode ist das Stretching. Mithilfe von Hilfsgeräten, wie einem Phallosan Streckgürtel, wird der der Penis gedehnt und die Verkrümmung wird auf diese Weise wieder nach und nach in eine normale Form gebracht.

In mehreren europäischen Ländern wurde diese Methode bereits erfolgreich durchgeführt mit positiven Auswirkungen.

Für eine professionelle Empfehlung als erste Alternative zur Behandlung sind die Ergebnisse noch nicht ausreichend, aber die Hoffnung beginnt dadurch bei den Betroffenen zu steigen. Es muss in jedem Falle noch weiter geforscht werden, denn die ersten Studien mit diesen Dehnungsgeräten sind mehr als vielversprechend und geben Grund zur Hoffnung, dass bald Schmerzen und eine Verkrümmung der Vergangenheit angehören können.